Die Pinguine fliegen wieder
Wenn zu Jahresende die Sonne nur noch schwach durch die Häuserschluchten der Vorstadt sickert, kann es sein, dass die ersten Pinguine in kleinen Gruppen, nachmittags meist, an den leeren
Fenstern vorbei gleiten. Ihre Bäuche sind frisch gestrichen, so weiß wie der wattige Schnee oben auf Dächern und tief unten auf den Straßen. Glücklicherweise haben Sie ihre Schlipse zu
Hause vergessen, sonst sähen sie schrecklich uniformiert aus. Sie flattern wild mit ihren kleinen Flügeln, rufen sich witzige Worte zu und kugeln ab und an übermütig durch die Luft. Die
Fenster bleiben geschlossen, denn draußen ist es beißend kalt. Nicht kälter zwar als in den düsteren Stuben es warm ist. Selbst das Licht scheint ohne wärme seinem geradlinigen Weg entlang zu
hasten. Wer drinnen sitzt hört nicht das heitere Rufen der Pinguine: Kommt doch alle heraus und fliegt ein Stück mit uns! Doch nur die eine oder andere alte Katze auf dem
Fensterbrett, hinter grauen Gardinenschleiern, schaut ihnen gedankenversunken hinterher und schnurrt eine leise - eine weihnachtliche - Melodie.
Der
mond lebt nur von ihrem licht
Und
meinem glauben
Und
seine schwerkraftwellen
Schlagen
hart an mein gebälk
Das
macht mir immer wieder diese wilden erektionen
Und
irre täume
Nicht
für diese welt
Atemluft aus dem Odenwald
Hund auf der
Stehleiter verendet
Vögel sind im
Handschuhfach
Kein Ende
ohne Abschiedskuss
Der
Abendstern am frühen Morgen
Warteschlange
am Hinterstoißer Quergang
Fliegenfisch
als Abendrot bezeichnet
Die Blutwurst
im Kaleidoskop
Amundsen am
Kastendrachen
Steinhamster
im Wüstensand
Rosenduft im
Kellerfenster erstickt
Drei Könige
als Neger verkleidet
Ameisen beim
Zieleinlauf fotografiert
Bürstenschwein
beim Friseur erstochen
Vergessen
sich die Engel auch
Ein Pferd
fliegt vorbei
Sauerbraten
als Herz transplantiert
Drei Nüsse
braten sich ein Ei
Regenwurm am
Erdmittelpunkt erschlagen
Wassermassen
aus Richtung Andromeda
Ich möchte
eine Eichel lutschen
Gehacktes
Fleisch in Feinstrumpfhosen
Ich hab mich
an dir totgestoßen
Löwenzahn
beim kopulieren verschluckt
Ich haue mir
die Beule blau
Am Himmel
fliegt die Morgenluft
Engels Haar
im Foto-Handy
Fliegen sind
wie Würfelzucker
Bald sind
meine Hoden kalt
Atemluft aus dem Odenwald
Das Meer verschlingt sich selbst
In seinem Ufern
Der Zeiten Staub als feiner Kiesel
Wärmt so schön
Man liegt am Strand
Die braune Haut fühlt sich das
Lichtgestirne:
So schön ist`s nackt
Im seichten Wasser zu vergehn